Die Bewerbungsphase ist abgelaufen

Film ist Teamwork.

Regisseur*innen sind empfänglich für die Impulse der anderen Gewerke und arbeiten mit diesen in enger Kooperation zusammen. Sie entwickelten eine klare künstlerische Vision für den fertigen Film und übernehmen Verantwortung im Team.

Im Fachschwerpunkt Regie des Bachelorstudiengangs Film erlernen Studierende filmtheoretische und handwerkliche Grundlagen, schärfen ihre Fertigkeiten bei praktischen Übungen und Projektarbeiten mit den Studierenden der anderen Fachschwerpunkte und knüpfen wichtige Kontakte zur Branche für den späteren Berufseinstieg.
Der BA Film beschäftigt sich dabei nicht nur mit fiktionalem Erzählen, sondern deckt mit dem Dokumentarfilm die gesamte Bandbreite des filmischen Ausdrucks ab.

Absolvent*innen der ifs sind sich ästhetischer Ausdrucksformen ebenso bewusst wie der Bedeutung des Films als gesellschaftlich relevantes Medium.

INHALT

Die Lehre orientiert sich an aktuellen internationalen Branchenstandards und reagiert schnell auf neue Tendenzen. Neben den Professuren garantieren erfahrene Gastdozierende aus der Branche eine praxisnahe Lehre auf höchstem Niveau. Zahlreiche Kooperationsseminare mit den anderen Fachbereichen ermöglichen ein frühes Kennenlernen der Branchenrealitäten.

Im Rahmen des Studiums werden u.a. die folgenden Fachinhalte vermittelt:

  • Dramaturgie
  • Schauspielarbeit
  • Grundlagenkurse: u.a. Produktion, Szenenbild, VFX, Filmmusik, Schnitt, Lichtgestaltung
  • Miniplots
  • Stoffentwicklung im Team
  • Erzählen in vier Bildern
  • Regiearbeit: u. a. Figur und Szene, Szenen- und Dialoggestaltung, Figurenentwicklung, Bild und Raum im Erzählkino, Casting und Schauspielarbeit
  • The Hero’s Journey
  • Authentische Inszenierung
  • Dokumentarisches Arbeiten: Theorie und Praxis, Konzeptarbeit, Das Interview, Trailer, Arbeiten mit Laien, Dokumentarisch-narratives Denken und Planen
  • Genre und Gender
  • Kinderfilm
  • Recht
  • Präsentation und Pitchtraining
  • Wege zum Debut
  • Survivaltraining für Dokfilmer

Ein wichtiger Teil der Lehre und des Studierens findet in der Projektarbeit statt, die von einer intensiven Kooperation der sieben Fachschwerpunkte geprägt ist.

Im Rahmen des Studiums gibt es diverse Projektphase, in denen experimentiert, geübt und produziert wird. Die Anforderungen variieren: Es gibt fiktionale und non-fiktionale Projekte. Die Arbeit an den Projekten besteht sowohl aus individuellen Anteilen als auch aus interdisziplinärer Teamarbeit mit den Kommiliton*innen und anderen Kooperationspartner*innen. Die Komplexität der Projektarbeiten nimmt im Laufe des Studiums bis zum Abschlussprojekt zu.

Die Realisierung der jeweiligen Projekte erfolgt in den im ifs-Curriculum vorgesehenen Rahmenbedingungen.

COMPARATIVE MEDIA STUDIES
Die Lehre beschäftigt sich mit den Beziehungen des Mediums Film zu den anderen Medien und ihren Darstellungs- und Erzählformen, insbesondere zu den audiovisuellen Konkurrenzmedien Theater, Fernsehen und digitalen Spielen, aber auch zur bildenden Kunst und Fotografie, zu Literatur und Musik. Besondere Aufmerksamkeit finden in der theoretischen Reflexion wie in praktischen Übungen die ästhetischen und kulturellen Konsequenzen der Digitalisierung für die Produktion, Distribution und Rezeption audiovisueller sowie cross- und transmedialer Inhalte.

Themen (u.a.):

  • Geschichte und Theorie digitaler Medien
  • Adaptation und Transmedialität
  • Deutsch-Amerikanisches Filmemachen


FILMWISSENSCHAFT
Das Lehrgebiet befasst sich mit Fragen und Methoden der Filmgeschichte, Filmtheorie und Filmästhetik. Wie lässt sich Film als Medium, als Kunst, als Erzählung, als Blickordnung, als Utopie, als Erfahrung, als Arbeit, als Wissensform oder als populäres Bildrepertoire untersuchen? Die Auseinandersetzung mit Konzepten der Filmwissenschaft schärft die eigene Wahrnehmung. Über die Produktionskulturen, die Wahrnehmungssituationen, den Wandel und die Anziehungskraft des Films nachzudenken, bedeutet auch, neue Verbindungen zwischen kritischen Anliegen und künstlerischen Arbeitsweisen zu entwerfen.

Themen (u.a.):

  • Einführung in die Filmanalyse
  • Filmgeschichte von 1895 bis heute
  • Theorieansätze zu u. a. Realismus, Fiktionsbildung, Repräsentation, Genres und ästhetischen Erfahrungen des Zuschauens

Neben der Fachkompetenz liegt ein besonderes Augenmerk auf der Vermittlung und Erprobung von Schlüsselkompetenzen:

SOZIALKOMPETENZ
Kommunikationsfähigkeit, Kooperations- und Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit, Führungskompetenz, Interkulturelle Kompetenz und Problemlösungskompetenz

INDIVIDUALKOMPETENZ
Selbstmotivation, Selbstorganisation und Selbstreflexion

METHODENKOMPETENZ
analytische Fähigkeiten, kritisches Denken, Transferfähigkeit, Argumentationsfähigkeit, wissenschaftliches Arbeiten und Präsentationstechniken

Persönliche und fachliche Entwicklung werden durch Coaching-Gespräche und Feedback der Lehrenden zu verschiedenen Studienleistungen und Teamprozessen gefördert. Die Reflexion der eigenen künstlerischen Arbeit erfolgt mit interdisziplinärer Perspektive, im Kontext anderer Kunstformen und als Teil des gesellschaftlichen Diskurses. Die Entfaltung der künstlerischen Persönlichkeit wird gezielt gefördert.

Damit der Berufseinstieg bestmöglich gelingt, werden während und insbesondere zum Ende des Studiums umfassende Angebote in Form der sog. Bridging-Seminare gemacht. Hier treffen Studierende beispielsweise auf erfahrene Branchenvertreter*innen ihres Fachs (teilweise Alumni der ifs), die von ihren vielfältigen Karrierewegen berichten und wertvolle Tipps für den Einstieg vermitteln. Austauschrunden mit potenziellen Auftraggebern oder Partnern, wie beispielsweise mit Sendern, Streaminganbietern und etablierten Produktionsfirmen, vermitteln aktuelles Hintergrundwissen und wertvolle Kontakte.

Darüber hinaus erhalten Studierende praktische Informationen rund um das freiberufliche Arbeiten und werden u. a. mit Verhandlungstechniken gezielt auf den Branchenalltag vorbereitet.

Festival- und Fachtagungsbesuche fördern die Bildung von Branchennetzwerken und verschaffen wertvolle Einblicke in Trends und Praktiken der Branche. Studierende im Studienschwerpunkt Regie besuchen während ihres Studiums in angeleiteten Exkursionen ein bis zwei Filmfestivals, wie z. B. die Berlinale, Filmfestival Max Ophüls Preis oder DOK Leipzig.

Voraussetzung für die Regietätigkeit ist eine Kombination zahlreicher kreativer, organisatorischer und kommunikativer Fähigkeiten, die es ermöglichen, dramaturgische, darstellerische, sprachliche, musikalische und visuelle Elemente zu einem Filmwerk zusammenzufügen. Dazu gehört die Fähigkeit, künstlerische und technische Mitarbeiter*innen gleichermaßen zu führen und ihre kreativen wie technischen Beiträge zu koordinieren.

Dokumentarisch arbeitende Regisseur*innen sind in der Regel auch die Autor*innen ihres Filmes. Denn die umfassende Recherche des Themas und das Vertrauensverhältnis zu den Protagonist*innen bilden eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen der Dreharbeiten. Im nonfiktionalen Bereich sind besondere Fähigkeiten im Umgang mit Menschen, oft in persönlichen Ausnahmesituationen, notwendig. Das gilt auch für schwierige äußere Locations und Motive, manchmal gefährliche oder improvisierte Drehsituationen. Da die Bedingungen, unter denen dokumentarische Filme entstehen, nur begrenzt zu kontrollieren sind, müssen die Regisseur*innen flexibel und improvisationsfreudig sein.

Die Regietätigkeit beim Spielfilm umfasst im Wesentlichen folgende Bereiche:

  • Verständigung über die beabsichtigte Gesamtwirkung des Filmwerks und der erforderlichen Produktionsmittel mit Produzent und/oder Fernsehsender.
  • Dramaturgische Bearbeitung einer stofflichen Vorlage oder Gestaltung eines Originalstoffes, evtl. in Zusammenarbeit mit einem Autor oder einer Autorin und umfangreiche Recherchen
  • Einrichten des Drehbuches im Hinblick auf künstlerisch-technischen Aufwand, Kalkulation und Produktionsablauf.
  • Auswahl der Darsteller und der künstlerisch-technischen Haupt-Crew
  • Erarbeitung der optischen Konzeption und der Bildfolge für den Szenenablauf. Erstellung von Regiebuch, Shooting Script oder Story Board. Auswahl von Schauplätzen und Konzeption der Atelierbauten.
  • Auswahl von Kostümen, Masken und Requisiten – evtl. Vorgaben zu Entwürfen – in Zusammenarbeit mit den Fachgewerken.
  • Vorgespräche mit den Hauptdarstellern zur Konzeption der Rollen
  • Mitwirkung bei der Festlegung des Drehplans.
  • Erarbeitung einer musikalischen Konzeption für das Werk
  • Durchführung der Dreharbeiten. Dabei trifft die Regie die endgültigen künstlerischen Entscheidungen über Bereiche wie: Einrichtung des Sets; Anzahl der Einstellungen, Positionen, Bewegungen und Bildausschnitte der Kamera; schauspielerische Interpretationen.
  • Anfertigung des Feinschnitts in Zusammenarbeit mit Cutter/in.
  • Herstellen der endgültigen Fassung des Films. Dazu gehören: Überwachung der Sprach-Synchronisation, der Musik- und Geräuschaufnahmen sowie der Endmischung; Festlegung der Titelgestaltung; Mitwirkung bei der optischen oder elektronischen Farbkorrektur.
  • Beteiligung an PR-Maßnahmen des Produzenten, Verleihers, Fernsehsenders. Mitwirkung bei der Gestaltung von Werbe- und Informationsmaterial zum Werk.

Die Regietätigkeit für dokumentarische Filme umfasst im Wesentlichen folgende Bereiche:

  • Entwicklung der Idee/des Themas.
  • Schreiben von Exposé bzw. Treatment.
  • Umfassende Recherche und Einarbeitung in das Thema des Films.
  • Suche nach geeigneten Protagonist*innen, Experten, Geschichten und Drehorten.
  • Erstellung eines optisch-künstlerischen Konzepts, Festlegung besonderer technischer Anforderungen.
  • Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zu den Protagonist*innen des Films sowie ständige Kontaktpflege und Kommunikation über den gesamten Zeitraum der Filmproduktion.
  • Einrichten des Drehbuches/Planes im Hinblick auf künstlerisch-technischen Aufwand, Kalkulation und Produktionsablauf.
  • Auswahl des künstlerisch-technischen Stabes
  • Vorbereitende Gespräche mit Protagonist*innen und Expert*innen.
  • Suche und Besichtigung von Drehorten.
  • Mitwirkung bei der Erstellung des Drehplans.
  • Erarbeitung einer musikalischen Konzeption für das Werk
  • Durchführung der Dreharbeiten.
  • Sichten des gedrehten Materials, Recherche und Auswahl von Archivmaterial, Transkription der Interviews, Erstellen eines Schnittkonzepts.
  • Schnittregie in Zusammenarbeit mit Cutter*in.
  • Konzeption und Überwachung der Herstellung von Grafiken und Computeranimationen.
  • Herstellung der endgültigen Fassung des Films. Dazu gehören die Überwachung der Sprachaufnahmen, der Musik- und Geräuschaufnahmen sowie der Endmischung, Festlegung der Titelgestaltung, Mitwirkung bei der Farbkorrektur.
  • Gegebenenfalls Begleitung des Films zu Festivals und PR-Maßnahmen, Bereitstellung von Recherchematerial für die Erstellung von begleitenden Publikationen

Auszug aus www.regieverband.de

STRUKTUR

Das 7-semestrige Bachelor-Studium ist modularisiert und setzt sich zusammen aus

  • FACHMODULEN, in denen das künstlerische und fachliche Know-how für den angestrebten Beruf vermittelt wird
  • PROJEKTMODULEN, in denen sowohl eigenständig als auch in interdisziplinärer Zusammenarbeit Projekte von der Idee bis zum fertigen Drehbuch oder Film realisiert werden,
  • und MEDIENWISSENSCHAFTLICHEN MODULEN UND SCHLÜSSELQUALIFIKATIONEN, in denen film- und medienwissenschaftliche Kenntnisse sowie soziale Kompetenz vermittelt werden.

 

Semester 1 und 2:

  • dramaturgische Grundlagen
  • Recherchemethoden
  • Durchschauen, Hinterfragen und Gewichten der dramaturgischen Grundbegriffe des filmischen Arbeitens und der produktionstechnischen Auswirkungen kreativer Entscheidungen
  • Grundlagen der Schauspielführung und der Inszenierung
  • Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle im Gefüge der professionellen Teamarbeit


Semester 3 und 4:    

  • Beziehung zwischen Regisseur*innen und Schauspieler*innen
  • Schärfung des Blicks für die Notwendigkeiten und Möglichkeiten der Bildgestaltung und des dramaturgisch wirkungsvollen Sound Designs
  • Weiterentwicklung der eigenen Ideen, Erkennen der persönlicher Stärken und Vorlieben, Entwicklung von Grundsätzen und Werten für das eigene Arbeiten in der Projektarbeit


Semester 5 bis 7:

  • Trainieren der Feedbackfähigkeit und Belastbarkeit
  • Professionalisierung in der Kommunikation und Selbstreflexion
  • Entwicklung von Strategien für ein tragfähiges berufliches Netzwerk

Nach erfolgreicher Bachelorprüfung wird der akademische Grad »Bachelor of Arts« (B. A.) verliehen.

Jedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen und bewertet. Die Prüfungen werden u. a. in Form von Arbeitsproben, Dokumentationen, Präsentationen, Referaten, Klausuren oder mündlich abgenommen.

Ende des Studiums wird die Bachelorarbeit erstellt und ergänzt durch eine mündliche Prüfung (Kolloquium).

Die Bachelorarbeit im Fachschwerpunkt Regie besteht aus einer theoretischen Arbeit und einer Projektarbeit. Das Kolloquium führt die verschiedenen Teile der Bachelorarbeit in einem Fachgespräch zusammen und vertieft einzelne Aspekte.

Der Bachelorstudiengang Film ist als Vollzeitstudium eingerichtet. Für die Lehrveranstaltungen ist eine Anwesenheitspflicht von in der Regel 80 % verbindlich.

Die Studienleistung, der Workload, wird mit Leistungspunkten (Credit Points) nach den Grundsätzen des European Credit Transfer System berechnet.

Pro Semester werden 30 Leistungspunkte vergeben. Bei einer Regelstudienzeit von 7 Semestern sind 210 Leistungspunkte zum Erreichen des Abschlusses »Bachelor of Arts« notwendig.

Lehrende

Fachprofessor*innen

Prof. Katalin Gödrös

Prof. Katalin Gödrös

Professur Regie

Professor*innen
Professor*innen
Regisseurin u.a. MUTANTEN (u. a. Berlinale) sowie SONGS OF LOVE AND HATE ( Internationalen Wettbewerb Locarno)
Prof. Ruth Olshan

Prof. Ruth Olshan

Professur Regie

Professor*innen
Professor*innen
Regisseurin und Drehbuchautorin; Co-Autorin u. a. AUFBRUCH IN DIE FREIHEIT (Deutscher Fernsehpreis, Goldene Kamera)
Alle Professor*innen

Dozierende (Auswahl)

Niva Ehrlich

Niva Ehrlich

Absolventin im Fachschwerpunkt Regie

Alumni
Regisseurin (u. a. DU HAST VIELE TEILE...)
Prof. Barbara Hennings

Prof. Barbara Hennings

Honorarprofessur Editing Bild & Ton

Professor*innen
Editorin, u. a. AIMÈE & JAGUAR, DAS SCHRECKLICHE MÄDCHEN; Auszeichnung mit dem Geißendörfer Ehrenpreis Schnitt für Lebenswerk
Alle Dozierende
»Film ist Teamarbeit und es macht in fast allen Phasen superviel Spaß. Ich liebe, dass ich mich dafür einsetzen kann, unter welchen Bedingungen mein Team und ich arbeiten, dass wir vor und hinter der Kamera divers sind, umweltbewusst und familienfreundlich arbeiten. Am besten aber natürlich ist, dass man von Filmen und Serien träumen darf, bevor sie entstehen.«

Charlotte Rolfes

Regisseurin u. a. "Frau Jordan stellt gleich"

Charlotte Rolfes
© Lars Kreyssig

Studieren mit Qualität

TH Köln

Unser Studienabschlüsse werden in Kooperation mit der TH Köln vergeben und  unsere Studiengänge unterliegen dem Qualitätsmanagement der TH Köln.

AQAS

 

 

 

 

 

 

AQAS ist eine von Hochschulen und wissenschaftlichen Gesellschaften getragene Einrichtung für Qualitätsmanagement im Bereich Bildung und Erziehung. Eine Hauptaufgabe ist die Qualitätsprüfung von Studiengängen, insbesondere von Bachelor- und Masterstudiengängen.

Downloads

Das Modulhandbuch bietet vertiefende Informationen zum Curriculum.
Der Studienverlaufsplan gibt einen strukturellen Überblick über die Module der einzelnen Studienschwerpunkte im gesamten Bachelorstudium Film.

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